Jusos öffnen, das bedeutet…

… dass der Juso-Bundesverband offen sein soll für alle jungen Menschen, die sich zur Sozialdemokratie hingezogen fühlen und nicht für nur solche, die sich als Teil nur einer bestimmten Parteiströmung innerhalb der SPD engagieren wollen.

… dass die Jusos den Anspruch haben, die Probleme in unserem Land wirklich zu lösen. Durch das Festhalten am konservativ-bismarckschen Sozialstaatsmodell hat der Juso-Bundesverband bislang keine Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit gefunden.

… dass die Jusos als inhaltlicher Motor der SPD bestehende Probleme konkret lösen wollen, anstatt einem diffusen Systemwechsel hin zum historisch gescheiterten Staatssozialismus hinterherzulaufen.

… dass sich die Jusos um den Kontakt zu wichtigen gesellschaftlichen Gruppen bemühen und zum Beispiel junge MigrantInnen ansprechen, denn junge Menschen sind die Brücke in die multikulturelle Gesellschaft.

… dass die Jusos wieder eine ernstzunehmende Rolle in der SPD spielen. Inhaltlich hat der Juso-Bundesverband in den letzten Jahren kaum etwas in der SPD erreicht. Zum Vergleich: Die Jusos in Baden-Württemberg haben die Gebührenfreiheit in der Kinderbetreuung, das Aus für Alkoholverbote auf öffentlichen Plätzen und den Untersuchungsausschus zum Stuttgart 21-Polizeieinsatz durchgesetzt.

… dass die Jusos die Sprache der jungen Leute sprechen und sich nicht in Satzungstricksereien und GO-Anträgen verlieren. Die “63 Thesen” des Juso-Bundesverbandes zeigen in erschreckender Weise, wie sehr wir in Akademiker-Rhetorik verfallen sind.

… dass die Jusos ein attraktiver Mitmachverband sind, in dem die Mitgliedschaft weiterhin kostenlos ist.

… dass die Jusos auf breiter Basis ihre Zusammenarbeit mit Gewerkschaften verbessern.

… dass sich die Jusos als Schmiede für kommunalpolitische Talente sehen und entsprechende Qualifizierungsprogramme anbieten.

… dass sich die Jusos nicht mehr von Parteiflügeln und SPD-internen Interessensgruppen einseitig machtpolitisch instrumentalisieren lassen.

zurück